Mammasonografie

Jährlich erkranken in unserem Land ca. 72.000 Frauen an Brustkrebs.

Das Mammakarzinom tritt wesentlich früher auf als die meisten anderen Krebsarten. Fast 30 Prozent der betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre – ein Alter, in dem die meisten übrigen Krebserkrankungen zahlenmäßig noch kaum eine Rolle spielen. Leider sind die genaueren Ursachen noch weitgehend unklar. Auch wenn es sog. Risikofaktoren gibt, müssen wir davon ausgehen, dass es jede Frau, auch solche ohne besondere Risiken, treffen kann.

Als Schlussfolgerung hieraus empfehlen wir Ihnen folgende vorbeugenden Untersuchungen:

  • Tastuntersuchung der Brust durch den Gynäkologen alle  6 Monate
  • Selbstuntersuchung durch Sie selbst 1x im Monat
  • Mammografie in regelmäßigen Abständen, je nach Ausgangsbefund
  • Ultraschalluntersuchungen der Brust als Ergänzung zur Mammografie


Alle diese Untersuchungen können den Brustkrebs nicht verhindern, ihn jedoch so früh wie möglich feststellen. Durch die Mammografie können kleinste, noch nicht tastbare Knoten oder Mikrokalk festgestellt werden. Neben einer eventuell erfolgten Röntgenuntersuchung stellt die Ultraschalluntersuchung der Brust eine sinnvolle Ergänzung der Früherkennung dar.

Die gesetzliche Vorsorgeuntersuchung, wie sie von der Krankenkasse bezahlt wird, beinhaltet zwar die Tastuntersuchung des inneren Genitales, die der Brustdrüsen jedoch erst ab dem 30. Lebensjahr und die des Enddarms erst ab dem 50. Lebensjahr.
Für die Früherkennung des Brustkrebses – der häufigsten Krebserkrankung der Frau – ist neben der regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll.

Um Ihre persönliche Vorsorge optimal zu gestalten, sollte spätestens ab dem 40. Lebensjahr nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie neben der Tastuntersuchung noch die Ultraschalldiagnostik hinzugezogen werden.